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José Luis Larzabal, Komponist

 

Der talentierte José Luis Larzabal, geboren in Argentinien, erhielt schon im Alter von 5 Jahren Klavierunterricht. In seiner Jugend beschäftigte er sich bereits mit der Lehre von Harmonie, Kontrapunkt, Fuge und Komposition sowie Gesang, Stimmbildung und Chorleitung. Parallel zu seinem Chemiestudium an der Universität Buenos Aires absolvierte er Kurse in der Interpretation alter europäischer Vokalmusik.

Im Bereich Gesang ist er als Bariton, Vokalensemble-Trainer, Chorleiter und Gesangspädagoge tätig. José Luis Larzabal arrangierte mehr als hundert Chorversionen von Werken anderer Komponisten, wobei er die volkskundlichen und regionalen Werke wie Gualambao und Guaraña hervorhob, für die er in verschiedenen Formationen stimmliche Instrumentalversionen schrieb.

Er war Chorleiter des III. und IV. Internationalen Chorfestivals in Porto Alegre, Brasilien, und wirkte als Solist und Chorsänger bei folgenden Chören und Ensembles mit: „Armonía“ Polyphonischer Chor (Posadas, Argentinien), Vokalensemble Ars Nova (Posadas), Lagun Onak Chor (Buenos Aires, Argentinien), Wagner-Vereinigungschor (Buenos Aires), Vokalensemble Flumen Argenti (Buenos Aires), Vokalensemble Spargens Sonum (Buenos Aires), Orfeón de las Trincheras (Posadas), Cantoría de las Misiones (Posadas) und Vokalensemble “Canto Abierto” (Posadas), dem er bis heute angehört.

Larzabal leitete zahlreiche Chöre in den Provinzen Misiones und Buenos Aires und erarbeitete Chorsymphoniewerke für das Philharmonische Orchester Buenos Aires, das Orchester der Musikfreunde, das Orchester des Lagun Onak Vereins, das Nationale Symphonische Orchester und das Teatro-Colón-Orchester.

Er erhielt Auszeichnungen wie "Jeunesses Musicales Argentina", der Universität Buenos Aires, der Kammer-Vokal-Gesellschaft von Buenos Aires, den UNICO-Jahrespreis (Stadtverwaltung von Buenos Aires) und den ersten Preis des Kulturministeriums (Banco de la Provincia de Misiones).

Seine Werke umfassen: Oratorium „El obrero de Dios” (Gottesarbeiter, 1992), Kantate „Heridas y cicatrices“, „Voces de aliento para Rigoberta Menchú Tum“ (Kantate an Rigoberta Menchú, Friedensnobelpreisträgerin, Guatemala 1992), Werke für Streichquartett: „Sonata clásica“ Nr. 1 in 4 Sätzen in C-Dur (1994), „Sonata Misionera“ Nr. 2 in g-Moll (1995), Kantate „La carta del soldado“ (Der Soldatenbrief, 2003), „Ostermesse“ (2004), Sonate „Las cuatro estaciones de Jobim“, Symphonie „La Eneida“ (2013), Gitarrenkonzert „Apeguá“ (2013), „Friedensmesse“ (2015) und Stabat Mater (2019).

Martín Palmeri, Komponist

Martín Palmeri wurde am 19. Juli 1965 in Buenos Aires geboren. Er entstammt einer Einwandererfamilie aus Italien und Dänemark und erhielt eine umfassende musikalische Ausbildung in Komposition, Gesang, Orchester- und Chorleitung. Sein Studium führte ihn von Argentinien nach Italien und in die USA. Heute umfasst sein Werk Opern, Oratorien sowie zahlreiche Chor- und Orchesterkompositionen, die national und international ausgezeichnet wurden.

Palmeris Stil ist geprägt vom Tango Nuevo seines Landsmanns Astor Piazzolla. Sein bekanntestes Werk, die „Misa a Buenos Aires – Misatango“, verbindet klassische Messform mit dem Rhythmus und der Harmonik des Tango und gilt weltweit als Meilenstein moderner Chormusik.

2013 eröffnete die Fondazione Pro Musica e Arte Sacra ihr Festival in Rom mit Palmeris Misatango, aufgeführt vom Kölner Domchor und dem Gürzenich-Orchester Köln unter der Leitung von Eberhard Metternich – gewidmet Papst Franziskus.
Ein weiterer Höhepunkt war das Internationale Chorfestival Misatango Germany 2019 in Köln, realisiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Hispanoamerikanischen Gesellschaft LiberArte Bonn e.V., das Sängerinnen und Sänger aus mehreren Ländern vereinte.

Palmeris Musik verbindet Emotionalität, Spiritualität und rhythmische Energie – eine Brücke zwischen Südamerika und Europa und ein leuchtendes Beispiel für die universelle Sprache der Musik.

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Pablo Quinteros, Dirigent

 

Argentinischer Chorleiter, Arrangeur und Musikproduzent mit umfangreicher Erfahrung im Bereich der Chormusik. Er ist künstlerischer Leiter des Programa Coros Porteños des Kulturministeriums von Buenos Aires sowie Gründer und Dirigent der Chöre Agrupación Coral Porteña und Coro de Empleados del GCBA.

Als Gründer der Agrupación Guitarra Concertante leitete er zahlreiche Produktionen zur Verbreitung des akademischen Gitarrenrepertoires. Er ist Mitbegründer der Forschungsgruppe Opera 3.0, die sich innovativen Musiktheaterprojekten widmet.

Mit dem Coro ITMC Buenos Aires nahm er 2016 am 20-jährigen Jubiläum der Misa a Buenos Aires in der Carnegie Hall (New York) teil, dirigierte 2017 die Uraufführung des Tango Credo im Lincoln Center und war 2018 beim Festival Misatango in Wien sowie auf Konzerttournee in Deutschland zu Gast.

2020 leitete er im Rahmen des Beethoven-Jahres die Uraufführung der Tango Chorfantasie von Martín Palmeri. Mit LiberArte Bonn e.V. arbeitete er erstmals 2019 beim Internationalen Chorfestival Misatango Germany in Köln zusammen.

Er studierte Chorleitung bei Antonio Russo und Néstor Zadoff am Conservatorio Juan José Castro, Orchesterleitung bei Jorge Fontenla und besuchte Meisterkurse bei Kurt Masur. Heute leitet er mehrere Chöre in Buenos Aires und unterrichtet Gesang sowie Alexander-Technik in verschiedenen Institutionen.

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Lupe Larzabal, Sängerin und Chorleiterin

 

Lupe Larzábal wurde in Buenos Aires geboren und studierte Gesang an der Hochschule für Volksmusik EPM, nachdem sie zuvor ein Studium der Mathematik und Physik an der Hochschule „Mariano Acosta“ abgeschlossen hatte. Ihre Gesangsausbildung erhielt sie bei Marta Blanco (Argentinien), Alastair Thompson (The King’s Singers) und Aris Argiris (Deutschland).

Seit 1995 tritt sie regelmäßig als Solistin in Oratorien und Konzerten auf. 2003 zog sie nach Deutschland, wo sie ihre musikalische Tätigkeit fortsetzte und zahlreiche Chor- und Konzertprojekte leitete.

2015 gründete sie den Verein CantArte zur Förderung internationaler Kulturprojekte und übernahm die Leitung verschiedener Chöre in Bonn. 2018 rief sie das Vokalensemble ClarOscuro ins Leben, das sich der hispanoamerikanischen Barockmusik widmet. Für dieses Vokal- und Instrumentalensemble schuf Lupe Larzábal rund 40 Bearbeitungen von Werken u. a. von Juan Gutiérrez de Padilla, Gaspar Fernandes, Juan de Araujo, Diego J. de Salazar sowie aus dem Musikarchiv von Moxos (Bolivien).

Heute leitet sie den Deutsch-Hispanoamerikanischen Chor Bonn und ist künstlerische Leiterin des Internationalen Chorfestivals LiberArte. Die erste Ausgabe fand 2019 in Köln in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Martín Palmeri statt; es folgten die Uraufführung der Tango Chorfantasie (2020) und die 3. Ausgabe 2025 in Bonn und Buenos Aires mit Werken von J. Brahms, G. Mahler, Martín Palmeri und José Luis Larzábal.

Parallel zu ihrer musikalischen Laufbahn widmet sie sich dem Schreiben. 2025 veröffentlichte sie ihren ersten historischen Roman „Tierra cómplice“ und dessen deutsche Ausgabe „Das Land der Mitschuldigen“, nach ihren früheren literarischen Werken „La Odisea“ (Epos für das gleichnamige Oratorium), „Seamos Libres“ (Epos für eine musikalische Komposition) und der Gedichtsammlung „Trigo de Piel“.

Seit 2010 arbeitet sie als Gesangslehrerin und leitet ihr eigenes Musikstudio in Bonn.

© 2013 LiberArte Bonn

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