
Lupe Larzabal, Sängerin und Chorleiterin
Lupe Larzábal wurde in Buenos Aires geboren und studierte Gesang an der Hochschule für Volksmusik EPM, nachdem sie zuvor ein Studium der Mathematik und Physik an der Hochschule „Mariano Acosta“ abgeschlossen hatte. Ihre Gesangsausbildung erhielt sie bei Marta Blanco (Argentinien), Alastair Thompson (The King’s Singers) und Aris Argiris (Deutschland).
Seit 1995 tritt sie regelmäßig als Solistin in Oratorien und Konzerten auf. 2003 zog sie nach Deutschland, wo sie ihre musikalische Tätigkeit fortsetzte und zahlreiche Chor- und Konzertprojekte leitete.
2015 gründete sie den Verein CantArte zur Förderung internationaler Kulturprojekte und übernahm die Leitung verschiedener Chöre in Bonn. 2018 rief sie das Vokalensemble ClarOscuro ins Leben, das sich der hispanoamerikanischen Barockmusik widmet. Für dieses Vokal- und Instrumentalensemble schuf Lupe Larzábal rund 40 Bearbeitungen von Werken u. a. von Juan Gutiérrez de Padilla, Gaspar Fernandes, Juan de Araujo, Diego J. de Salazar sowie aus dem Musikarchiv von Moxos (Bolivien).
Heute leitet sie den Deutsch-Hispanoamerikanischen Chor Bonn und ist künstlerische Leiterin des Internationalen Chorfestivals LiberArte. Die erste Ausgabe fand 2019 in Köln in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Martín Palmeri statt; es folgten die Uraufführung der Tango Chorfantasie (2020) und die 3. Ausgabe 2025 in Bonn und Buenos Aires mit Werken von J. Brahms, G. Mahler, Martín Palmeri und José Luis Larzábal.
Parallel zu ihrer musikalischen Laufbahn widmet sie sich dem Schreiben. 2025 veröffentlichte sie ihren ersten historischen Roman „Tierra cómplice“ und dessen deutsche Ausgabe „Das Land der Mitschuldigen“, nach ihren früheren literarischen Werken „La Odisea“ (Epos für das gleichnamige Oratorium), „Seamos Libres“ (Epos für eine musikalische Komposition) und der Gedichtsammlung „Trigo de Piel“.
Seit 2010 arbeitet sie als Gesangslehrerin und leitet ihr eigenes Musikstudio in Bonn.


